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zu touristischen Angeboten wie Ortsführungen, Rollende Weinproben, Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie bei uns:Verein Südliche Weinstraße e.V.
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76863 Herxheim
Tel.: 07276-501 107
E-Mail: verein-suew@herxheim.de
Kapellen in Herxheim und Hayna
Für Herxheim bezeichnend und bemerkenswert ist der Kapellenkranz, der das Dorf umschließt. Das katholische Gepräge des Ortes wird hier in besonderer Weise betont. Kapellen als Stätten des Gebets und des Innehaltens vom Alltag spendeten schon immer Trost und Hilfe in Notzeiten, wurden aber auch zur Bekundung von Dankbarkeit für Hilfe in schwierigen Lebenslagen errichtet. Prägendes Element der Ausstattung der Kapellen ist die in Herxheim allgegenwärtige Marienverehrung.
Viele Straßen- und Flurhochkreuze und Bildstöcke unterstützen dieses Erscheinungsbild. Religiöser Hausschmuck, oft in Form einer Muttergottesstatue, findet sich überall in Herxheim: Keine andere Gemeinde im Bistum Speyer weist diese Fülle an Jahrhunderte umspannender sakraler Kulturdenkmale auf.
Viele Straßen- und Flurhochkreuze und Bildstöcke unterstützen dieses Erscheinungsbild. Religiöser Hausschmuck, oft in Form einer Muttergottesstatue, findet sich überall in Herxheim: Keine andere Gemeinde im Bistum Speyer weist diese Fülle an Jahrhunderte umspannender sakraler Kulturdenkmale auf.
Nr. 1 – Kriegergedächtniskapelle
1921/22 erfolgte der Umbau zu einer "Kriegergedächtniskapelle", der Innenraum wurde 1960/61 umgestaltet. Die Neugestaltung des Kirchberges in den Jahren 1985-86 brachte zudem eine Veränderung der Vorfläche der Kapelle mit sich.
Ausstattung:
Schmiedeeisernes, verglastes Tor, Sandsteinblock mit den Jahreszahlen der letzten drei Kriege 1870/71, 1914/18, 1939/45; für die über 400 Gefallenen und Vermissten aus Herxheim; Nische mit spätgotischer Kreuzigungsgruppe.
Nr. 2 – "Speyerer Kapelle"
Ausstattung:
Altar mit Darstellung der Kreuzabnahme, Halbplastik unter Glas; Madonnenstatue, ferner eine Pietà; neue Farbfenstergestaltung durch Oberstudienrat Nether, Böllenborn.
Adresse: Kreuzung Speyrer Straße /Augustastraße
Nr. 3 – "Weyherer Kapelle"
Ausstattung:
Altartisch, darüber ein Bild der 1973 gestohlenen Holzplastik der "Mutter Gottes von der immerwährenden Hilfe" aus dem Jahre 1575.
Adresse: an der L 493 zwischen Herxheim und Herxheimweyher
Nr. 4 – Kapelle "Im Bruch"
Aus Dankbarkeit für seine Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft errichtete der Sohn Josef Schwenck sie 1953 zusammen mit seiner Ehefrau Frieda Höfer neu.
Letztmalig würde sie 1996 renoviert; das Kapellchen wird heute von Anwohnern im Sommer zum abendlichen Rosenkranzgebet aufgesucht.
Ausstattung:
Nachbildung der Lourdes-Grotte; Immaculata mit Rosenkranz, davor das Mädchen Bernadette
Nr. 5 – Waldkapelle
Der bekannte Kirchenmaler und Restaurator Otto Schultz übernahm 1951 die Kirchenmalerei, die letzte Renovierung fand in den Jahren 1985/86 statt.
Ausstattung:
Altar mit Vesperbild/Pietà; Ausmalung durch Otto Schultz.
Rückwand: Dekorationsmalerei, Darstellung des Kreuzes mit stilisiertem Lendentuch; Vorderseite des Altarblocks: das Altarsakrament als Gnadenquell.
Adresse: Kreuzung St. Christophorus-Straße / Luitpoldstraße
Nr. 6 – Marienkapelle in Hayna
Ausstattung:
Eine neugotische Pietà und ein Statue des St. Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert, beide bemalt. Zu beachten ist auch die Fotodokumentation der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege.
Adresse: Lachenweg
Nr. 7 – Schönstattkapelle
Ausstattung:
Gnadenbild der „Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt“ mit Lichtrahmen und der Inschrift "Servus Mariae numquam peribit" (Ein Diener Mariens wird nicht verloren gehen). Holzgeschnitzter Altar im nachempfundenen Barockstil, mit Tabernakel und den Heiligenfiguren St. Petrus und St. Paulus; Holzfiguren; St. Josef und St. Michael.
Angegliedert ist ein Wallfahrt- und Bildungszentrum mit Tagungshaus für Seminare und Familienfeiern, auch Übernachtungsmöglichkeit, etwa auf dem Jakobs-Pilgerweg.
Adresse: Josef-Kentenich-Weg 1
Nr. 8 – Landauer Kapelle
Die Jahreszahl 1508 am Türsturz ist der älteste Nachweis einer Kapelle in Herxheim. Aus Dankbarkeit über seine Genesung von einer schweren Krankheit in Loreto ließ der Schmied Hans Georg Römer die Kapelle 1661 wieder herrichten. Einem angeordneten Abriss der Kapelle im Jahre 1777 widersetzten sich die Herxheimer mit Erfolg.
Ausstattung:
Spätgotische Fresken aus dem 16. Jahrhundert: Christus als Welterlöser, zusammen mit den Aposteln; aus dem 17. Jahrhundert stammen die Kreuzigungsszene, die Darstellung der Stifterfamilie Römer und des damaligen Pfarrers Trittheim. Barockaltar mit Madonnenstatue und Putten (z. T. Neuanschaffungen nach Raub).
Anschrift: Kapellenstraße